Aufgrund der praktisch makellosen Bilanz mit voller Punktzahl nach der Vorrunde in der 1. Liga West, war das Ziel der Finalrunde für das Team aus Neuendorf eigentlich festgesetzt: Zwei Siege sollten her - Halbfinal und Final – und man wollte sich 1. Liga-Meister nennen können.
Ums kurz zu halten: Das Ziel wurde verfehlt. Im Halbfinal stand man Roggwil gegenüber.
Insbesondere am Anfang der Partie kam unser Team nicht mit dem konzentriert und konsequent aufspielenden Gegner zurecht. Die Eigenfehlerquote war auf unserer Seite meist höher, insbesondere mit der Pass-Qualität schien man in Globo und auch nach diversen Wechseln zu hadern. Ich formuliere den folgenden Satz mit Demut und hoffe nicht allzu hochnäsig zu klingen, aber Roggwil schien über ihren gewohnten Fähigkeiten zu spielen und Neuendorf doch eher darunter.
So entwickelte sich ein knappes Spiel über die volle Distanz von fünf Sätzen, welches dann schlussendlich aber verdient an Roggwil ging.
Entsprechend enttäuscht ging man vom Platz und musste sich mit dem kleinen Final zufriedengeben.
Dieser wurde gegen Burgdorf bestritten, welches eine bunte Mischung aus jüngeren und erfahrenen Spielern ist. Die Niederlage schien noch im Nacken zu sitzen und so wurde auch der erste Satz verloren. Nach und nach konnte man sich aber deutlich besser auf das gegnerische Angriffsspiel einstellen und die heimische Fünferformation so besser sortiert werden.
Die folgenden drei Sätze waren dann grossmehrheitlich unter Kontrolle und man liess den Gegnern nicht mehr viel Spielraum zur Entfaltung.
So gelangen drei Satzsiege und somit die Sicherung der Bronzemedaille in der 1. Liga.
Im Retrospektoskop lässt sich wohl konstatieren, dass über die ganze Saison hinweg nicht nur personell eine stabile Situation herrschte, sondern auch die Leistung mehrheitlich gut bis sehr gut war. So scheint ein verlorener Match in der ganzen Saison nicht viel, aber wenn es dann der Halbfinal trifft, kann das Endergebnis der Saison dann durchaus nicht mehr so rosig aussehen.
Als kleiner Seelentrost nahm man es sich dann aber trotzdem nicht, als Team noch gemeinsam Abendessen zu gehen und somit die Hallensaison 2024/2025 abzuschliessen.
